NSLU2 – erster Test (UPDATE)

NSLU2 – erster Test (UPDATE)

Ich habe am Wochenende meine NSLU2 von Amazon geschickt bekommen. Nachdem ich das Ding angeschlossen hatte, habe ich mir erstmal das Webinterface angeguckt. Nach einem kurzen Würg-Reflex, habe ich dann auch sofort das DebianSlug-Image auf das Ding geflashed. Das Ganze WE habe ich eigentlich damit verbracht, das Debian-Linux auf dem Ding einzurichten. Im Grunde lief alles Problemlos. Die Samba-Shares funktionieren auch recht Problemlos.

Die Geschwindigkeit ist allerdings nicht der Hit. 3 Minuten für ~800MB – das geht auch Besser 😉
Meine NSLU war schon auf 266MHZ aufgebohrt, während infester z.B. erst einen Widerstand durchknipsen musste.

Naja, weiter gehts. Ich habe mir dann mal die Mühe gemacht, einen Apache2 Webserver mit PHP und MySQL aufzusetzen. Was soll ich sagen: kleine HTML- und PHP-Seiten mögen ja noch recht akzeplabel laufen, geht es aber dann an phpmyadmin o.Ä., stößt das Gerät schnell an seine Grenze. Ich muss dazu sagen, dass ich das Debian-Linux auf einem 1GB Flash-USB-Stick installiert habe. Evtl. liegt es auch an der schlechten Zugriffszeit. Die CPU ruht sich die meiste Zeit eigentlich nur aus und geht bei einem Zugriff per PHP auf die MySQL-Datenbank eigentlich nie über die 20%-Marke hinaus. Eventuell werde ich das System mal auf einer „echten“ HDD neu aufsetzen um zu sehen, wie schnell das Ganze dann wird.

Eigentlich ist das Gerät für seinen Preis (~80€) echt nicht verkehrt. Gerade weil man jetzt ziemlich viel Strom spart wenn man nicht mehr den Rechner zum Streaming auf die XBox an machen/lassen muss.

Das Streaming klappt übrigens tadelos. Hier sehe ich nicht mal einen Unterschied zu meinem Desktop-Rechner. Das ist natürlich auch die Hauptsache. Als nächstes wird noch WebDAV für Kalender und Kontakte eingerichtet, danach bin ich glücklich.

Schade ist halt nur die Tatsache, dass PHP+MySQL nicht performant läuft, aber dafür hat man ja sowieso nen Root-/Webserver.

UPDATE:

Ich habe gerade mal mit „hdparm“ einen Test der Zugriffszeiten gemacht. Hier das Ergebnis:

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/dev/sda:
Timing buffered disk reads: 14 MB in 3.01 seconds = 4.66 MB/sec

/dev/sdb:
Timing buffered disk reads: 18 MB in 3.09 seconds = 5.83 MB/sec
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/dev/sda = USB-Flash-Stick
/dev/sdb = 100GB IBM Festplatte (7200rpm)

Zum Vergleich: Meine Hitachi HDD im Arbeits-Rechner schafft  54.57 MB/sec.
Der Flaschenhals wird also nicht der USB-Stick sein, sondern allgemein der Lese-/Schreib-Zugriff auf angeschlossene Geräte. Naja, kann man nichts machen 🙂

Ein Gedanke zu „NSLU2 – erster Test (UPDATE)

  1. Hast du mal ein kleineres Linux versucht?
    Debian nur für SMB-/FTP-Sharing ist glaubich bisschen groß. Wenn du auch andere Distributionen anwenden kannst, versuch mal Damn Small Linux. Evtl. läuft dann auch der Webserver besser 🙂

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